Was ist <em>Overtourism</em>?
Wir wissen, dass dir die Umwelt ebenso am Herzen liegt wie uns. Aber beim Reisen sollte man auch verantwortungsvoll handeln. Deshalb ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um das Thema Overtourismus anzusprechen und Möglichkeiten zu finden, damit besonders beliebte Hotspots in Europa nicht von Massen überrollt werden, denn es gibt darüber hinaus viele andere sehenswerte Reiseziele.
Was ist „Overtourismus“?
Kurz gefasst beschreibt Overtourismus die Situation, wenn zu viele Touristen ein beliebtes Reiseziel besuchen – mit negativen Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung, natürliche Ressourcen, historische Stätten sowie Flora und Fauna.
Wie lässt sich das vermeiden?
Wer sorgfältig plant und aufgeschlossen bleibt, kann stattdessen weniger bekannte Teile Europas aufmerksam erkunden. Du wirst nicht nur kaum bekannte Strände und traumhafte Ecken entdecken, sondern verhinderst auch, ein weiterer Auslöser für die negativen Nebeneffekte zu sein, die sich aus Massentourismus ergeben können.
Sei gedanklich flexibel
Jeder findet es toll, Paris, Barcelona oder Rom zu besuchen. Aber der grandiose Vorteil von Interrail ist, dass du auch an weniger bekannten Reisezielen wie Velky Rozsutec in der Slowakei oder Lago Bianco in der Schweiz aussteigen kannst. Dabei kannst du nicht nur atemberaubende Orte genießen, die nicht überfüllt sind, sondern unterstützt auch die Wirtschaft vor Ort und erlebst das Herz, das in der lokalen Kultur schlägt.
Overtourismus kann zu Problemen führen, die sich negativ auf Menschen und Umwelt auswirken. Und diese schädlichen Nebeneffekte überschatten häufig die potenziellen Vorteile des Tourismus.
Wie äußern sich die weniger offensichtlichen Anzeichen von Massentourismus?
Wenn Tourismus nicht mehr nachhaltig ist, manifestiert sich das in weitaus gravierenderer Form als nur in langen Schlagen, die sich vor lokalen Sehenswürdigkeiten bilden. Die Auswirkungen sind intensiver, als einem bewusst ist, und belasten Lebensweise, Kultur, Flora und Fauna, Infrastruktur, Lebensqualität und vieles mehr vor Ort. Bevor wir uns mit Lösungsansätzen beschäftigen, wollen wir betrachten, welche handfesten Auswirkungen unser Reiseverhalten tatsächlich haben kann:
- Overtourismus kann die Wohnungspreise in die Höhe treiben, sodass Einheimische verdrängt werden.
- Er kann die Lebensweise vor Ort bedrohen. So verschwinden beispielsweise alte Traditionen.
- Es kann Menschenmassen, Lärm und mehr Taschendiebe zur Folge haben.
- Massentourismus kann die Umwelt schädigen und Flora und Fauna gefährden.
- Massentourismus gefährdet antike Bauwerke und zerstört die Schönheit der Natur.
Was kannst du persönlich dagegen tun?
Wir wissen, wie verlockend die Vorstellung ist, einfach nach Rom zu fahren, um ein Stück Pizza zu verspeisen (und das können wir wirklich absolut verstehen). Aber es gibt Optionen, um dich für eine bessere Zukunft zu engagieren. Hier präsentieren wir einige Tipps, um dich bei der Planung einer Reise zu unterstützen, mit denen du die negativen Auswirkungen auf den Planeten reduzierst:
- Das versteht sich zwar von selbst, aber trotzdem: Interrail-Reisen sind die flexibelste und vieseitigste Option auf dem Markt.
- Reise nicht in der Hauptsaison, sondern in der Nebensaison. Tendenziell ist in den Sommermonaten von Mai bis Oktober in Europa am meisten los. Reise deshalb außerhalb dieser Zeiten oder im Winter oder Frühling, um die sich ändernden Farben zu genießen. Wenn du in der Nebensaison reist, ist auch in Zügen und Bahnhöfen deutlich weniger Betrieb.
- Lasse es langsam angehen! Nimm Regionalzüge, um weniger bekannte Reiseziele zu besuchen. Dieser langsamere Rhythmus wird dir nicht nur gefallen, sondern du kannst auch mit den Communities, die du besuchst, interagieren und kleinere Unternehmen unterstützen.
- Entdecke unbekannte Schätze! Wenn du weniger bekannte Orte besuchst, verschafft dir das ein ganz neuartiges Reiseerlebnis. Es handelt sich um eine unverfälschte, authentische Art zu Reisen, bei der du lokale Lebensweisen entdecken und finanziell unterstützen kannst.
- Geld ist ein wichtiger Faktor. Bemühe dich, nach Möglichkeit lokale Unternehmen zu unterstützen, damit dein Geld auch Einheimischen zugute kommt. Verzichte auf Costa Coffee und suche dir zum Frühstücken eine kleine Bäckerei oder ein Kaffee.
- Meide Mainstream- oder berühmte Reiseziele. Wir wissen, wie verlockend es ist, den Eiffelturm zu besuchen oder eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen. Aber Europa hat so viel mehr zu bieten als die üblichen Fallen für Touristen. Scheue dich nicht, nach dem Motto Go one stop further zu reisen und entdecke idyllische Dörfer und unberührte Strände ohne Massen an Touristen.
Lies unseren Blog
Weitere Tipps und Tricks zu nachhaltigem Reisen (und allen anderen Themen im Zusammenhang mit Reisen) findest du in unserem Blog.
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